Montblanc Chronographen
Zeitschreiber von Montblanc schreiben Uhrengeschichte seit über 25 Jahren. Mit dem gleichen Anspruch, den die Marke Montblanc an Qualität und Ästhetik ihrer Luxus-Schreibgeräte stellt, fertigt Montblanc in der Schweiz seit 1997 in Le Locle und später parallel in Villeret auch Armbanduhren für Damen und Herren.
Auf der SIHH und nachfolgend auf der Watch & Wonders in Genf hat sich Montblanc seither als feste Größe im Bereich der Haute-Horlogerie-Marken etabliert. Mit Übernahme der Uhrenmanufaktur Minerva im Jahre 2006 stieg Montblanc dann endgültig in den kleinen exklusiven Kreis der Uhrenmarken mit eigenen Kalibern, vor allem im Bereich der Kurzzeitmessung, auf. Minerva Chronographen sind hinsichtlich ihrer Präzision und verbauten Technik legendär - heute zu erleben zum Beispiel in der Montblanc Collection Villeret 1858 Vintage Pulsographe mit dem Chronographenwerk MB M13.21.
Neben klassischen Zwei- und Dreizeigeruhren sind es vor allem die Komplikationen bis hin zu Mondphase oder zum Tourbillon, welche die Reputation der Uhrenmarke Montblanc ausmachen.
Die vermutlich wichtigste Komplikation im Uhrenbereich ist die des Chronographen. Und deutlicher als bei der Stopp-Funktion - denn im Grunde ist ein Chronograph das, was man mit einer Stoppuhr assoziiert - könnte die Verbindung des Füllhalterspezialisten Montblanc mit Uhren gar nicht sein.
Denn: Der erste Chronograph der Welt erblickte am 1. September 1821 das Licht der Welt. Anlässlich eines Pferderennens konstruierte Nicolas Rieussec eine Apparatur - man konnte diese nicht am Handgelenk tragen - zum Stoppen von Zeiten mit der Genauigkeit von einer Fünftelsekunde: Der Clou dabei: Die Zeit wurde mit Tinte (!) abgetragen. Auf Knopfdruck konnte man die geschriebene Zeit auf einem Emailsekundenzifferblatt ablesen, auf dem eine Schreibspitze mit Tinte zuvor einen feinen Punkt gesetzt hatte. CHRONOS, die Zeit, und GRAPHEIN, das Schreiben, fanden zusammen. Der CHRONOGRAPH war geboren. 1822 wurde die Erfindung patentiert.
Arbeitete Montblanc anfangs mit hochwertigen Werken von ETA, so markiert der Name Nicolas Rieussec bei Montblanc eine Zeitenwende im Rahmen der Uhrenkollektion.
Das erste von Montblanc selbst entwickelte Uhrwerk treibt Uhren der Linie Montblanc Nicolas Rieussec an. Es handelt sich dabei, wenig überraschend, um Chronographen. Gehört die Vertikalkupplung dieser Uhr noch zu den inneren Werten, die nur der Conaisseur entdeckt, so hat Montblanc mit der Gestaltung des Zifferblattes das Kunststück fertiggebracht, das inspirierende Original am Handgelenk für jeden sichtbar aufleben zu lassen.
Bei den Monopusher-Chronographen der Linien Montblanc Nicolas Rieussec ist das Zifferblatt wie beim historischen Original mit zwei rotierenden Scheiben versehen, die zum Stoppen von Zeiten dienen: Einem 60-Sekunden-Zähler und ein 30-Minuten-Zähler unter jeweils einem feststehenden „Zeiger“.
Die treibende Kraft dieser Uhr, das Kaliber MB R200 mit Automatikaufzug und Säulenradmechanismus ist durch einen Saphirglasboden zu sehen. Zwei Federhäuser verleihen der Uhr eine eine Gangreserve von beeindruckenen 72 Stunden.
Die mittlerweile entstandene Palette an Montblanc Chronographen, auch außerhalb der Linie Nicolas Rieussec ist breit. Drei Highlights der vielen Linien sollen hier hervorgehoben werden:
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Montblanc Star Legacy Chronograph im 43mm Gehäuse aus Edelstahl mit dem Kaliber MB 25.07, die deutliche Anlehnungen an die frühen Taschenuhren von Minerva aufweist
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Die im Jahr 2011 gelaunchte TimeWalker TwinFly mit dem Kaliber MB LL100. Die Besonderheiten: Ein Zeiger für die abgelaufene Minute in der Mitte und ein Sekunderzeiger als Flyback-Zeiger. Das MB LL100 hat viele Gemeinsamkeiten mit den Chronokalibern gemeinsam, die in der Rieussec-Kollektion verbaut werden, vor allem die Übersetzungen des Räderwerks, die Unterbaugruppe für die Hemmung, das Säulenrad und die vertikale Scheibenverbindung für den Chronographen sowie die beiden in Reihe angeordneten Federhäuser des Uhrwerks.
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Heritage Chronométrie Chronograph Quantième Annuel, eine Stoppuhr mit Jahreskalender und Mondphase: Das Designvorbild ist eine Uhr aus den 40ern des vorigen Jahrhunderts, die Minerva Pythagore. Im Inneren dieses Montblanc Chronographen tut aber kein Minerva-Kaliber Dienst, sondern ein automatisches Sellita-Werk SW 300 mit einem Modul von Dubois-Dépraz.
In vielen anderen Linien bot und bietet Montblanc Chronographenfunktion an: Montblanc Meisterstück, Montblanc Star, Montblanc Summit, Montblanc Bohème, Montblanc Sport Meisterstück, Montblanc Heritage, Montblanc 1858.
Montblanc und Chronographen gehören seit 25 Jahren so eng zusammen wie Montblanc und das Schreiben von Hand seit 1906.